Fächer im Gymnasium

Übersicht Stundentafel

Fächer

Der Biologieunterricht an der Deutschen Schule Rom vermittelt Inhalte, Kompetenzen und Werte im Sinne von Pestalozzi mit Herz, Kopf und Hand.
Die Biologie ist eine tragende Säule der gymnasialen Grundbildung. Hier erfahren die Schüler*innen durch die direkte Begegnung mit Pflanzen und Tieren in den Biologieräumen und auf dem Schulgelände den emotional-ästhetischen Wert der Natur und seiner Lebewesen.

Ziele des Faches
Durch den direkten Zugang zur Artenfülle und dem Zusammenhänge zwischen den Lebewesen erwächst bei den Schülern ein Verantwortungsgefühl für die Umwelt und sich für eine nachhaltige Entwicklung unseres Planeten einzusetzen. Damit trägt die Biologie auch maßgeblich dazu bei, den vierten Leitsatz unseres Leitbildes an der DS Rom zu verwirklichen.
Bei den Beispielen im Unterricht wird auf mediterrane Pflanzen-, Tierarten und Ökosysteme zurückgegriffen. So wird auch im Lehrplan Biologie der Begegnungscharakter und der Bezug zu Italien deutlich.
Fachspezifische Arbeitsweisen werden durch praktische Arbeitsweisen (Mikroskopie, Mikrobiologische Versuche, Bestimmungsübungen, …) im Biologieunterricht erlernt.
Mit zunehmenden Alter lernen die Schüler auch die modernen Fachgebiete der Biologie, wie Genetik und Mikrobiologie kennen. So erhalten sie Zugang zu den entscheidenden Zukunftsfragen der Menschheit, wie der Gentechnologie und den regenerierbaren Energien. Daraus ergeben sich auch ethische Fragen, was naturwissenschaftlich möglich und was moralisch vertretbar ist. So ermöglicht der Biologieunterricht den Schülern, biologische Phänomene in ihrer Umwelt zu beobachten, zu erklären und mit ihrem erworbenen Fachwissen kritisch zu hinterfragen.

Besonderheiten des Faches
Unser Biologieunterricht findet nicht nur im Lehrsaal statt, sondern wird auch von Unterrichtsgängen, Projekten und Arbeitsgemeinschaften ergänzt.
Der Schulgarten mit seinem geräumigen Gewächshaus und dem Klassenzimmer im Grünen, dem Schulteich und dem Gemüsegarten ist ein idealer Lernort, in dem neben klassische Themen wie Anpassung von Pflanzen an die Trockenheit oder Ökosystem See auch abstrakte Themen wie Mitose und Meiose (Bsp. Keimung und Reifung von Tomaten) veranschaulicht werden können. Das Schulgelände bietet Lernstationen wie Frühjahrsblüher und mediterrane Macchia. Darüber hinaus sind auch die nahgelegene Villa Pamphili und das Naturschutzgebiet „Pineta Sachetti“ ein oft angesteuertes Exkursionsziel für den Biologieunterricht.
In der 5. Klasse können die Schüler das Fach „Naturphänomene“ wählen. Hier werden zunächst anhand eingängiger Alltagsphänomene Naturwissenschaftliche Arbeitsweisen eingeübt. Anschließend können mit Hilfe der Arbeitsweisen Naturphänomene, wie z.B. die Entstehung von Wind, Wolken und Regen untersucht werden. Daneben beobachten wir die Natur zu allen Jahreszeiten und machen Ausflüge in den Schulgarten der den nahgelegenen Pamphili Park.
Die Chemie ist eine Grundlagenwissenschaft und als solche ein wesentliche Säule unserer Kultur. Sie widmet sich, wie die Physik, der Untersuchung und dem Verstehen der Materie. Dabei ist ihr zentraler Gegenstand eine besondere Art der stofflichen Umwandlung: die chemische Reaktion. Fundamentale Charakteristik der exakten Wissenschaften ist das analytische Denken und dies bedeutet für die Chemie beispielsweise: „die Eigenschaften der Stoffe, die uns umgeben, lassen sich begreifen, wenn man die Eigenschaften der Teilchen versteht, aus denen die Stoffe aufgebaut sind.“

Der Chemieunterricht an der DS Rom - seine Ziele und Methoden

Der Chemieunterricht vermittelt grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Kompetenzen und Einstellungen zum Verständnis wissenschaftlicher Fragestellungen, Konzepte und Verfahren.
Wichtige Aspekte sind dabei die sachgerechte Kommunikation über chemische Inhalte sowie das Erkennen von chemischen Fragestellungen oder Vorgängen in der Alltagswelt und der Umwelt. Besonders in der Oberstufe geht dann mit interdisziplinären Problemen der Blick auch in die Nachbarwissenschaften Physik und Biologie.
Die Chemie ist eine empirische Wissenschaft und so muss das Experiment auch im Mittelpunkt des Chemieunterrichts stehen: praktische, experimentelle Erfahrungen und Teamarbeit begleiten die Vermittlung von Lerninhalten. Das praktische Arbeiten macht den Unterricht zugleich anschaulicher und fördert das Interesse der Schülerinnen und Schüler. Während vor allem in der Mittelstufe die Untersuchungen von Alltagsphänomenen gezielt genutzt werden um die Schülerinnen und Schüler an chemische Denkstrukturen heranzuführen, gewinnen dagegen in der Oberstufe komplexere und abstraktere Betrachtungsweisen an Gewicht. Bei Erörterungen zur Anwendung der Chemie bezieht der Unterricht ökonomische und ökologische Gesichtspunkte mit ein.
Chemische Probleme erkennen, Fragen formulieren, Hypothesen aufstellen, Experimente planen, durchführen, protokollieren und auswerten: auf diese Weise wird naturwissenschaftliches Arbeiten und die Methoden naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung den Schülerinnen und Schülern nahe gebracht und ihr eigenständiges Handeln gefördert. Eine wichtige Rolle spielt darüber hinaus auch die Präsentation chemischer Sachverhalte und Prinzipien: wissenschaftliche Informationen beschaffen, sinnvoll auswählen und ordnen und schließlich verständlich in einem Vortrag darstellen – auch das will gelernt sein.
Last not least: Lernen braucht Vorbilder. Und an einer Begegnungsschule wie der Deutschen Schule Rom ergibt sich hier noch eine besondere Dimension: die Schülerinnen und Schüler leben in einem italienischen Umfeld und arbeiten mit deutschen Chemiebüchern. Die Einbettung in den italienischen Kontext und die Akzeptanz seitens der Schülerinnen und Schüler italienischer Nationalität wird günstig beeinflusst, indem sowohl die Internationalität der Chemie als auch der spezielle Beitrag italienischer Forscherinnen und Forscher unterstrichen und einbezogen wird. Es bieten sich als Beispiele an: Avogadro, Torricelli, Volta, Galvani, Cannizzaro, Natta, … u.v.a.m.. Die Chemie ist eine faszinierende Naturwissenschaft – und ein Weg in die ganze Welt.

So erwerben die Schülerinnen und Schüler im Chemieunterricht der DS Rom, zusammen mit Physik und Biologie, eine naturwissenschaftliche Grundbildung als gewinnbringende und tragfähige Perspektive für Studium, Beruf und das weitere Leben.
Die vertiefte Auseinandersetzung mit Sprache, Literatur und Medien gibt Orientierung und Sicherheit. Im Deutschunterricht werden unsere Schülerinnen und Schüler mit der Sprache und Literatur als Mittel der Erfassung von Wirklichkeit und der zwischenmenschlichen Kommunikation vertraut gemacht. Sprache dient der Analyse, der Problemlösung sowie der kreativen Gestaltung. Durch den Umgang mit Literatur und anderen Texten sowie Medien erweitern die Schülerinnen und Schüler ihr Weltwissen, ihre Wahrnehmungsfähigkeit, ihre Fähigkeit zur Empathie und ihre Fantasie. Indem die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Positionen und Verhaltensweisen erkennen und kritisch hinterfragen, bilden sie sich ein eigenes Urteil. Dabei entwickeln sie Verständnis und Toleranz – beides Werte, die für uns als Begegnungsschule von großer Bedeutung sind.

Der Deutschunterricht an der Deutschen Schule ist ein integrativer Deutschunterricht; daher werden die verschiedenen Kompetenzbereiche des Faches miteinander in Beziehung gesetzt, deren Grundstein bereits in der Grundschule gelegt wird. Sprach-, Schreib-, Lese- Medien-, Methoden-, und kulturelle Kompetenzen werden eingeübt, wiederholt und vertieft. So lernen die Schülerinnen und Schüler sach-, situations- und adressatengerecht sprachlich zu handeln. Grundlage dafür ist der Erwerb eines differenzierten Wortschatzes und das Erlernen grammatikalischer Strukturen im Kontext. Durch das Kennenlernen unterschiedlicher Schreibformen und deren Funktion werden sie in die Lage versetzt, eigene Texte zu verfassen und zu überarbeiten. Darüber hinaus setzen sie sich nicht nur analytisch mit unterschiedlichen Texten auseinander, sondern auch handlungs- und produktionsorientiert.
Förder- und Forder-Konzept

Die Fachschaft Deutsch hat zur Intensivierung der individuellen Sprachförderung ein Förder-und Forder-Konzept in den Klassen 5 und 6 entwickelt. Alle nicht-muttersprachlichen Schülerinnen und Schüler erwerben in der Lerngruppe F1 (Deutsch als Fremdsprache) die sprachlichen Voraussetzungen für die Mitarbeit in allen deutschsprachigen Fächern und - im Sinne der Begegnungsschule – die sprachlichen Grundlagen für eine gelungene Kommunikation im Schulalltag auf der Niveaustufe B1 nach dem Europäischen Referenzrahmen. Die muttersprachlichen Schülerinnen und Schüler werden in der Lerngruppe F2 (Deutsch als Muttersprache) besonders gefordert - aber auch bei eventuellen Schwächen gefördert, je nach individuellem Lernstand. Zusätzlich ermöglich das Teamteaching in den Klassen 5 und 6 mit einer weiteren Lehrkraft Schülerinnen und Schüler im Klassenverband des Deutschunterrichts binnendifferenzierend zu unterstützen.

Mit diesem Konzept wollen wir allen Schülerinnen und Schüler in den Klassen 5 und 6 die erforderliche sprachliche Grundlage geben, um erfolgreich am deutschsprachigen Unterricht auf dem Weg bis zum Abitur teilzunehmen - nicht nur im Fach Deutsch.
Seit nun schon vielen Jahren gibt es das englischsprachige Sachfach „Economics“ in der Stundentafel der Deutschen Schule Rom. Verpflichtend in Klasse 9 und als Wahlfach in den folgenden Jahrgängen trägt das Fach den Anforderungen und Herausforderungen einer globalisierten Gesellschaft Rechnung. Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler damit auf die zukünftige Arbeitswelt, aber auch auf wirtschaftliche Zusammenhänge in Politik und Unternehmen vor.

Ziele des Faches
„Economics“ bietet den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in Wirtschaftskreisläufe, aber auch in Wirtschaftspolitik und Unternehmensführung. Es zeigt somit bestmöglich Wege für das Leben nach der Schule in einer globalisierten Gesellschaft und ein eventuelles Studium der Wirtschaftswissenschaften auf, was durch einen großen Anteil an „Berufsorientierung“ in diesem Fach unterstützt wird. Da an den renommierten Hochschulen und in den großen Unternehmen Englisch die „Lingua franca“, die Geschäfts- und Arbeitssprache ist, setzt sich das Fach zum Ziel, unsere Schülerinnen und Schüler dahingehend auszubilden, einen breiten Schatz an wirtschaftspolitischem Wissen und Fachvokabular an die Hand zu geben, um ihnen einen Vorsprung auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Auch bei der Suche nach Studienplätzen ist es von Vorteil, auf diese Art und Weise wirtschaftlich-politische Allgemeinbildung und Vorwissen in der englischen Sprache nachzuweisen. Dabei sind die Inhalte des Faches in vielen Teilen projektorientiert – sie zielen auf das selbstorientierte, problemlösende Handeln unser Schülerinnen und Schüler. In den Bereichen Marketing und Unternehmensgründung beispielsweise können sie sich zum ersten Mal versuchen und tragfähige Konzepte unter Beweis stellen.

Besonderheiten des Faches
Unter Benutzung der Fachsprache Englisch werden die Schülerinnen und Schüler mit wirtschaftspolitischen Fragestellungen konfrontiert, arbeiten selbst an Problemen und lernen das Analysieren und Beurteilen ökonomischer Themen, die in der heutigen Gesellschaft allgegenwärtig sind. Dazu gehören auch finanzielle Aspekte der Betriebswirtschaft, mathematische Elemente der Volkswirtschaft und kreative Möglichkeiten im Marketing.
Englisch ist zweifellos die lingua franca des 21. Jahrhunderts, die jeder erlernen muss. Darum ist das Fach in der Fächergruppe I bei Deutsch, Mathematik und Italienisch angesiedelt und wird 4-stündig unterrichtet. Der Englischunterricht an der Deutschen Schule Rom beginnt in der dritten Klasse und geht bis zum 12. Jahrgang.

Ziele des Faches
Das Niveau des Englischunterrichts sowie die Erwartungshaltung an die Schüler sind im Allgemeinen recht hoch. Neben der Sprachvermittlung rücken auch literarische, soziokulturelle wie geopolitische Themen der anglophonen Welt in den Blick. In der Mittelstufe stehen dabei Großbritannien, die Vereinigten Staaten und Australien im Zentrum. Die Unterrichtssprache ist von Beginn an Englisch, denn der Schwerpunkt liegt neben dem Erlernen von sprachlichen Strukturen auf der Kommunikation in der Zielsprache. Dabei werden verschiedene Sozialformen und Methoden zur Förderung der kommunikativen Kompetenz eingesetzt und ab spätestens der siebten Klasse sollen Schüler befähigt werden, Vorträge und Referate auf Englisch zu halten sowie in steigendem Maße auf Englisch miteinander zu diskutieren. Die Themen in der Oberstufe sind kulturwissenschaftlich sowie literarisch und medial aufbereitet und verbinden einzelne Epochen und Kulturkreise miteinander.

Besonderheiten des Faches
Englisch hat den Ruf einer einfachen Sprache und doch gibt es Tücken. In welcher anderen Sprache zum Beispiel kann eine Buchstabenkombination mit gleicher Schreibung auf neun verschiedene Arten ausgesprochen werden?
"A rough-coated, dough-faced, thoughtful ploughman strode through the streets of Scarborough; after falling into a slough, he coughed and hiccoughed."(www.englishclub.com)
Damit unsere SchülerInnen diese und andere Hürden des Englischen mit Bravour nehmen können, wird im Unterricht von Anfang an viel mit authentischen Materialien (Videos, Podcasts) gearbeitet und darüber hinaus werden weitere Lernangebote gemacht: Den Schülern stehen in der Bibliothek ab Klasse 5 spannende, zeitgemäße Lektüren zur Verfügung und sie können jährlich am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilnehmen und so ihre Fähigkeiten weltweit im Vergleich mit Schülern an deutschen Schulen testen. Außerdem stellen wir uns der Big Challenge, einem anderen internationalen Sprachwettbewerb, der auch den Spracherwerb spielerisch unterstützt.

Cambridge Certificate
Wir sind sehr stolz, dass wir seit 2019 offizielles Cambridge Preparation Center sind. Unsere SchülerInnen können sich in Kursen auf das entsprechende Niveau (B1, B2 und C1) vorbereiten und die Cambridge Certificate Prüfungen an der Schule ablegen.
Im Fach Geographie beschäftigen sich die Schüler mit räumlichen Strukturen und Prozessen auf der Erde. Darin sind zwei grundlegende Blickrichtungen enthalten: einerseits die Physische Geographie, die sich mit der natürlichen Beschaffenheit der Erde, deren Entstehung und Veränderung beschäftigt, und andererseits die Kulturgeographie, die die Nutzbarmachung des entsprechenden Potenzials durch den Menschen untersucht.

Ziele des Faches
Die Erde wird als Lebensraum, Lebensgrundlage und Wirtschaftsraum des Menschen zugleich angesehen, wobei sie in ihrer Einzigartigkeit, Vielfalt und Verwundbarkeit wahrgenommen wird. Die Schüler lernen somit, die Wechselwirkung von natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Erkenntnissen, Sichtweisen und Methoden zu verbinden.

„Es ist nichts, was den geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geographie.“
Immanuel Kant
Vorstellungen davon, was konkret als Gut und Böse zu betrachten und wie in bestimmten Situationen jeweils zu handeln sei, konstituieren Moral. Dieser Begriff bezeichnet zunächst einmal die Normen, die ein Individuum beziehungsweise eine ganze Gruppe von Menschen als für sich bindend erachtet. Ethik ist die theoretische Beschäftigung mit Moral. Dabei versteht sie sich vor allem als normative Disziplin, das heißt sie sieht ihre Hauptaufgabe in der Begründung von Urteilen über die Richtigkeit von Handlungen beziehungsweise Handlungsnormen. Ihr Gegenstand ist die kritische Sichtung und Begründung von bestehenden Moralvorstellungen und der Entwurf von normativen Lösungen für neue moralische Problemstellungen. Ethik bzw. ethisch unterscheidet sich somit als Metaebene von Moral bzw. moralisch. Beide Ebenen sind für den Ethikunterricht konstitutiv. Die Bildungsstandards Ethik berücksichtigen in allen Klassen einerseits das Anforderungsniveau der wissenschaftlichen und argumentativen Auseinandersetzungen mit Fragen der Moral. Andererseits orientieren sie sich an den Problemfeldern, in denen Fragen der Werterklärung und Wertbeurteilung, Normenbegründung und – durchsetzung überhaupt erst entstehen.

Ziele des Faches
Gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen und Aufgaben werden im Wesentlichen bestimmt durch

  • Einsicht in den Wert freier individueller Lebensgestaltung,
  • die Bestimmung und Begründung von universell verbindlichen Grund- und Menschenrechten, auf denen unsere Demokratie aufbaut, sowie die Untersuchung ihrer Gefährdungen und Ausgestaltungsmöglichkeiten,
  • die Einsicht in den Wert der natürlichen Lebensgrundlagen und ihrer Erhaltung und
  • die Einsicht in Chancen und Risiken, die in der Veränderung der wirtschaftlichen, technischen und sozialen Lebensbedingungen liegen, und die Abschätzung ihrer Folgen für die Gestaltung unserer Lebensverhältnisse.
Besonderheiten des Faches
Eine Konzeption des Ethikunterrichts zielt ab auf die Beschäftigung mit praktischer Philosophie als einer kognitiven Auseinandersetzung mit menschlichem Handeln sowie auf ethische Reflexion über Grundsätze moderner Lebensführung.

Damit ergeben sich folgende didaktische Leitlinien:

  • Vermittlung von Themen, deren Bezugspunkt die Lebenswelt des Schülers ist
  • Verstehende Erschließung tradierter Wertvorstellungen
  • Reflexion von Möglichkeiten, Sach-, Sinn- und Lebensfragen zu klären
  • Ausbildung der Fähigkeit zu selbstständigem Denken und der Fähigkeit, dieses im Gespräch zu überprüfen und überprüfen zu lassen
  • Erziehung zur Nachdenklichkeit, Förderung moralisch-ethischer Kompetenz
An der DS Rom wird ab der Jahrgangsstufe 6 die Fremdsprache Französisch als Alternative zu Latein als zweite Pflichtfremdsprache angeboten. Eine weitere Möglichkeit, die in Klasse 6 nicht gewählte Sprache zu erlernen, ergibt sich für Französisch in Klasse 8 im Nachmittagsbereich, wobei diese Wahl ein zusätzliches Fach für die Schüler darstellt. Bei beiden Möglichkeiten kann Französisch in der Oberstufe weitergeführt und als mündliches Abiturfach gewählt werden.

Ziele des Faches
Die Schüler und Schülerinnen sollen durch den Französischunterricht dazu befähigt werden, Sprechern in frankophonen Ländern (Frankreich, Belgien, Quebec, Guadeloupe, Marokko, Senegal, Neu-Kaledonien usw.) zu begegnen, deren Werte, Einstellungen und Haltungen kennen zu lernen und sich damit auseinanderzusetzen. Dies dient dem Ziel des Erwerbs der interkulturellen Kompetenz.

Im Sinne der kommunikativen Kompetenzen zielt der Unterricht auf die Schulung der Teilnahme an Gesprächen, der Fähigkeit zu kurzen und längeren Vorträgen in der Zielsprache, des Leseverstehens, des Schreibens sowie der Sprachmittlung vom Französischen ins Deutsche und umgekehrt. Dabei wird die Verfügbarkeit sprachlicher Mittel und der sprachlichen Korrektheit in den Bereichen der Aussprache, des Wortschatzes, der Grammatik und der Orthographie erlernt.

Besonderheiten des Faches
Zusätzlich zum regulären Sprachunterricht wird den Schülern bereits ab Klasse 6 die Möglichkeit geboten, an einer kostenlosen Arbeitsgemeinschaft zum Erwerb des DELF (Diplôme d‘Etudes en Langue Française) mit unterschiedlichen Niveaus teilzunehmen und somit ein weltweit anerkanntes Sprachdiplom zu erwerben. In den letzten Schuljahren haben fast 100 Schülerinnen und Schüler die 4 Teilprüfungen der Niveaustufen A1, A2, B1 und B2 mit großem Erfolg abgelegt. Félicitations!
Unterrichtsbegleitend können interessierte Schüler außerdem am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilnehmen. Dieser Sprachwettbewerb der deutschen Schulen im In- und Ausland findet jeweils im Januar statt.
Als außerunterrichtliche Aktivitäten besuchen die Schüler der Mittel- und Oberstufe z. B. einmal im Jahr eine Aufführung des französischen Theaters (www.francetheatre.it).
Im Geschichtsunterricht beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit vielfältigen Aspekten der Vergangenheit, um zu erkennen, dass der Mensch und die ihn umgebende Welt nur aus der Geschichte heraus zu erklären und zu begreifen sind. Die Beschäftigung mit Geschichte bedeutet also, vergangene Zeiten zu rekonstruieren und bestehende Zustände auf die Bedingungen ihrer Entstehung und ihres Werdens zurückzuführen. Damit wächst gleichzeitig das Bewusstsein über die eigene Verantwortung für die Zukunft.

Ziele des Faches
Im Geschichtsunterricht werden daher durch die Aufarbeitung der historischen Entwicklung bestehender Verhältnisse Kompetenzen vermittelt, die die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen sollen, sich in ihrer Lebenswirklichkeit zu orientieren, indem sie sich deren Standort- und Zeitgebundenheit bewusst machen, ihre Urteilsfähigkeit zu schulen, in unserer demokratischen Gesellschaft mitzuwirken und damit auch ihre Zukunft gestalten zu lernen. Dies soll besonders den Geist der Toleranz und Offenheit sowie die Einsicht in den Wert einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaftsordnung fördern. Der Geschichtsunterricht regt zu selbstständigem Denken und Handeln an. Er ist aber nicht nur Arbeits- und Denkunterricht, sondern soll auch emotionale und kreative Zugänge ermöglichen. Die Vermittlung eines grundlegenden Wissens über wesentliche Ereignisse, Personen, Entwicklungen, Epochen der nationalen und europäischen Geschichte sowie der Weltgeschichte erfolgt auf der Basis der Anschaulichkeit, der Altersgemäßheit und der individuellen Voraussetzungen der Lernenden. Dieses Grundwissen soll nicht isoliert gelernt werden, sondern historischen Zusammenhängen zugeordnet werden können.
So soll gerade im Anfangsunterricht, der in der 6. Klasse einsetzt, ein frühes Geschichtsbewusstsein geschaffen werden, auf dem aufbauend in den weiteren Jahren der Sekundarstufe I die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen erweitern, die sie in zunehmenden Maße befähigen, Zusammenhänge und Zeitverläufe zu deuten, gewonnene Erkenntnisse darzustellen, Folgerungen für Gegenwart und Zukunft zu ziehen und am öffentlichen Diskurs über Geschichte teilzunehmen. Zudem lernen die Schülerinnen und Schüler im Fach das wissenschaftliche Arbeiten kennen, kritische Analysen durchzuführen und vorher vielleicht Selbstverständliches zu hinterfragen.
Die gymnasiale Oberstufe vermittelt den Schülern und Schülerinnen durch Schwerpunktsetzungen verschiedener Art eine Vertiefung bestimmter Inhalte im Rahmen eines breiten Orientierungswissens mit dem Ziel, sich auf die Anforderungen eines Hochschulstudiums oder einer beruflichen Ausbildung vorzubereiten. In diesem Zusammenhang werden die Schülerinnen und Schüler besonders angeleitet, zunehmend selbständig an wissenschaftlichen Standards orientiert zu arbeiten.

Besonderheiten des Faches
Der Einstieg in das Fach Geschichte erfolgt in der 6. Klasse in italienischer Sprache.
Ebenso wird in der Oberstufe in den Klassen 10 und 11 Geschichte sowohl auf Deutsch als auch auf Italienisch unterrichtet. Geschichte auf Italienisch (GIT) ist Teil eines Fächerkanons in der Oberstufe, der die Anerkennung des Abiturs durch den italienischen Staat gewährleistet. Zusätzlich besteht dadurch eine weitere Möglichkeit der Vertiefung national- und regionalgeschichtlicher Themen.
Dem besonderen regionalgeschichtlichen Aspekt von Rom wird dadurch Rechnung getragen, dass das historische Umfeld Roms mit dem Beginn des Geschichtsunterrichts immer wieder in das Unterrichtsgeschehen in verschiedenen Formen miteinbezogen wird, um den Schülerinnen und Schülern die historische Bedeutung der Stadt Rom nachhaltig vor Augen zu führen. Dementsprechend finden Exkursionen zu verschiedenen Themen statt, wie Rom in augusteischer Zeit, Rom und Konstantin, Rom und Napoleon; Rom 1871- Roma capitale und Rom zur Zeit des Faschismus). Die schulspezifische Erweiterung des Kerncurriculums der Oberstufe bildet dazu die erforderliche Grundlage und umfassende Ergänzung.
Veranstaltungen verschiedenster Art geben den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten, sich mit unterschiedlichen Themen auseinanderzusetzen. Eine wichtige Rolle spielt hier das „Auschwitzprojekt“, in welches die DS Rom seit Jahren eingebunden ist und das Schülern die Möglichkeit bietet, sich in besonders intensiver Form mit der damit verbundenen Thematik auseinander zu setzen. Hierbei wird jährlich von GeschichtsschülerInnen die giornata della memoria für die älteren Klassen des Gymnasiums organisiert.
Zudem gibt es immer wieder außerschulische Projekte, an denen die Jugendlichen mitwirken können, beispielsweise eine Stolpersteinpolieraktion in Kooperation mit der Deutschen Botschaft, oder auch den alle zwei Jahre stattfindenden Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, an dem einige unserer Schülerinnen bisher großartiges historisches Forschen bewiesen haben und mit Sonderpreisen ausgezeichnet wurden.
Die Informatik bestimmt mit den von ihr entwickelten Systemen nahezu alle Bereiche von Wirtschaft, Gesellschaft, Arbeit und Freizeit in unserer technisierten und globalisierten Welt.
Prozessorgesteuerte Geräte, Softwareprodukte und durch deren Einsatz bestimmte Verfahrensweisen und Prozesse beeinflussen und verändern unser Leben mit hoher Dynamik. Menschen planen und konstruieren Informatiksysteme, wenden sie an und werden von der Anwendung von Informatiksystemen betroffen. Informatiksysteme bieten Chancen und Risiken für die gesellschaftliche Teilhabe.
Die Vermittlung von Grundlagen der Informatik in der Schule ist von großer Bedeutung für die Zukunft unserer Zivilisation und in kleinerem Rahmen für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Länder.
In der begrenzten Zeit (jeweils 2 Wochenstunden in den drei Klassen der Oberstufe) werden Grundlagen und Herausforderungen von Informationstechnologie und weltweiter Vernetzung vermittelt. Einfache Programme stehen am Anfang, komplexe Problemstellungen am Ende der Ausbildung. Schwerpunkte liegen im Verstehen, der Entwicklung und der Analyse von Algorithmen und Datenstrukturen und der Entwicklung bzw. Nutzung von Datenbanksystemen und den diesen zugrundeliegenden Konzepten.
In den Unterrichtsstunden arbeiten die Schülerinnen und Schüler im Computerraum an eigenen Notebooks und erarbeiten sich mit Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer wesentliche Inhalte verschiedener Informatiksysteme. Wichtig sind hierbei Kreativität, logisches Denken und ein selbstständiges informatisches Problemlösen.
Der Italienischunterricht an der Deutschen Schule Rom weist verschiedene besondere Merkmale auf, die mit dem Charakter der Begegnungsschule zusammenhängen und die Schüler zum doppelten deutschen sowie italienischen Schulabschluss führen.
Der Italienischunterricht kann daher auf zwei verschiedene Arten definiert werden: Einerseits ist Italienisch an der Deutschen Schule Fremdsprache, andererseits nimmt es als Sprache des Gastlandes gegenüber anderen Fremdsprachen eine besondere Stellung ein.
In diesem Zusammenhang besteht eine ständige sprachliche und kulturelle fächerübergreifende Konfrontation, auch mit Hinweisen auf Latein und andere Fächer, wie z.B. Geschichte, Musik, Kunst, Philosophie.
Neue Schüler, die noch kein Italienisch sprechen, nehmen an einem dreijährigen Sprachkurs teil (IaF), um dann in die Regelklassen integriert werden zu können.

Ziele des Faches
Die Schüler sollen durch den Unterricht in ihrem Entwicklungs- und Reifeprozess unterstützt und gefördert werden, damit sie im Rahmen dieser vielschichtigen Schullaufbahn, die von der 1. Klasse Grundschule bis hin zum Abitur reicht, eine eigene Identität entwickeln, während sie mit Neugier und gegenseitigem Respekt die Unterschiede und die gemeinsamen Wurzeln wahrnehmen.
In Bezug auf die Methodik des Unterrichts wird während der gesamten Schullaufbahn besonderer Wert auf die moderne Didaktik gelegt. Der Lehrer soll zur aktiven und kreativen Beteiligung des Schülers am Unterricht anregen und eine induktive Erarbeitung der Lerninhalte sowie ein allgemeines Textverständnis als Grundlage für die Lern- und Entscheidungsfähigkeit fördern.
In den oberen Klassen bietet die an der Geschichte orientierte Aufarbeitung der Literatur ein systematisches Zeitraster, das eine solide Ergänzung zu den hauptsächlich monographisch und analytisch ausgerichteten Ansätzen der anderen Fächer darstellt, ohne auf die oben beschriebenen Methoden zu verzichten.

Besonderheiten des Faches
Die tägliche Arbeit des Lehrers fördert den Pluralismus im Sinne einer objektiven Erweiterung der Kenntnisse in einem interkulturellen Umfeld. Konkret bedeutet dies eine stufenweise Vertiefung der Morphologie, der Syntax, des Wortschatzes, wobei stets auf die besonderen Dynamiken der Mehrsprachigkeit geachtet wird. Daneben wird das Lesen und Verstehen immer komplexerer Texte gefördert.
Eine große Bedeutung kommt auch verschiedenen aktuellen Themen zu. Es gehört zum Alltagsleben der Schule, dass die Lehrer mit den Schülern Theatervorstellungen, Ausstellungen, Konferenzen besuchen. Außerdem werden zahlreiche Projekte verwirklicht, die einen engen Kontakt zur kulturellen und sozialen Realität Italiens innerhalb der europäischen Union begünstigen.
Der Unterricht in der Landessprache Italienisch bildet eine wichtige Basis der DS Rom als Begegnungsschule zwischen der deutschen und der italienischen Kultur. Schüler, die kein oder nur wenig Italienisch beherrschen, besuchen einen ihren Kenntnissen angemessenen Fremdsprachenunterricht (Italienisch als Fremdsprache, IaF). Dieser baut systematisch Sprachkenntnisse gemäß der aktuellen Fremdsprachendidaktik für deutsche Lernende auf und vermittelt auch landeskundliche Inhalte. Dabei wird die spezielle Situation unserer Schule in Rom berücksichtigt.

Ziele des Unterrichts
Das IaF-Programm folgt einem dreijährigen Kurs auf den aufeinander aufbauenden Niveaus IaF1, IaF2 und IaF3. Das Hauptziel dieses Curriculums besteht darin, die Schüler zum Besuch des allgemeinen Italienischunterrichts zu befähigen, wo sie dann im Sinne des Begegnungscharakters unserer Schulegemeinsam mit ihren italienischsprachigen Klassenkameraden lernen können. Außerdem können die Schüler dann neben dem deutschen Abitur auch die italienische maturità anstreben.

Für Schüler, die ab einer fortgeschrittenen Jahrgangsstufe neu an die DS Rom kommen und nicht über ausreichende Italienischkenntnisse verfügen, besteht die Möglichkeit, von den italienischen Fächern befreit zu werden, soweit für sie die Regelungen des Memorandums gelten. Diese Schüler besuchen den IaF-Unterricht und führen ihn möglichst bis zu ihrem Abschluss fort. Die italienische maturità können sie dann allerdings nicht erwerben.
Bewegte Bilder und bewegende Bilder umgeben uns tagtäglich. Die Informationsflut visueller Art ist mittlerweile ein selbstverständlicher Bestandteil des Lebens geworden.
Umso wichtiger ist es, den Schülerinnen und Schülern von der Jahrgangsstufe 5 bis 12 eine Möglichkeit zu geben, ihre regulären Sehgewohnheiten zu entschleunigen und ihre Konzentration bewusst auf ausgewählte Bilder zu richten.
Der Kunstunterricht besteht aus praktischen und theoretischen Einheiten. In den Jahrgangsstufen 5 bis 8 bildet die Praxis den Schwerpunkt. Eine theoretische Anbindung an Werke bekannter Künstlerinnen und Künstler ist grundlegend. In der Jahrgangsstufe 9 wird an unserer Schule „Storia dell’Arte“ auf italienischer Sprache unterrichtet. Von der Jahrgangsstufe 10 bis 12 werden die theoretischen Einheiten mit den praktischen Einheiten insofern vernetzt, als dass Techniken und künstlerische Arbeitsweisen für die Schülerinnen und Schüler nicht nur theoretisch vorstellbar, sondern praktisch nachvollziehbar werden. Von der Antike bis zur zeitgenössischen Kunst untersuchen die Schülerinnen und Schüler im Kunstunterricht Skulpturen, Objekte, Malereien und Fotografien.

Ziele des Faches
Im Kunstunterricht stehen die Rezeption, Produktion und Reflexion bekannter und eigener Kunstwerke im Fokus. In diesem Zusammenhang werden sowohl verschiedene Methoden und wissenschaftspropädeutische Analysetechniken im Umgang mit Bildwerken als auch Grundtechniken künstlerischen Gestaltens erlernt. Die Schülerinnen und Schüler entfalten prozess- und produktionsorientiert ihre Kreativität und ihre eigenen Ideen. Durch verschiedene Sozialformen und Gruppenarbeiten wird ihre Sozialkompetenz gefördert. Ferner erweitern die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Unterrichtsprojekte ihre Medienkompetenz.

Besonderheiten des Faches
Das Fach Kunst ist so besonders, weil man nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch arbeitet. Die Schülerinnen und Schüler bringen in der Regel Motivation und ein großes Interesse mit.
In der Jahrgangsstufe 5 wird neben dem regulären Kunstunterricht das Wahlpflichtfach „Kunst und Technik“ angeboten. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten im Laufe des Schuljahres an zwei bis drei größeren Projekten im dreidimensionalen Bereich und erproben sich in handwerklichen Techniken.
Über den Unterricht hinaus werden im Laufe des Schuljahres verschiedene Projekte angeboten. Die Schülerinnen und Schüler lernen einerseits Künstler und Kunstwissenschaftler kennen, die die Schule besuchen und kleine Projekte mit ihnen durchführen. Andererseits wird Wert darauf gelegt, dass die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, originalen Kunstwerken in Ausstellungen zu begegnen.
Jedes Jahr findet für alle Jahrgangsstufen ein Kunstwettbewerb zu einem von der SMV vorgegebenen Thema statt. Die Gestaltungstechnik ist frei wählbar.
Das Land ist Italien, das Latein-Land, und der Zitronenbaum steht auch sinnbildlich für Latein als unsere Muttersprache und als prägendes Fach:
die Wurzel (unser kultureller Ursprung), der Stamm (die „Wirbelsäule“ aller Sprachen), er verliert nicht die Blätter (die Wörter, die wir lernen), er trägt gleichzeitig Blüten (das Elegante, die Vielfalt der Sprache), und Früchte (das Gelernte, unser intellektuelles Vermögen)!
Latein ist die Muttersprache vieler moderner Sprachen, die in Europa im Laufe der Jahrhunderte entstanden und von Europa aus in die weite Welt hinaus „exportiert“ worden sind. Bei seinen Tochtersprachen handelt es sich um die romanischen Sprachen wie z. B. Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch.
Latein ist in der Antike die Sprache Roms gewesen, Roma caput mundi, eines Weltreiches, und auch heute noch offizielle Sprache des Vatikan-Staates.
Das Lateinische ist auch eine literarische Sprache geworden, in der wunderschöne, grundlegende Werke verfasst worden sind: Latein hat auf diese Weise seine Seele bekommen. Es ist gerade diese Seele des Lateinischen, die uns seit Jahrhunderten kulturell und sprachlich prägt.

Ziele des Faches
An der DS Rom haben die Kinder ab der 6. Klasse die Möglichkeit sich diese Welt anzueignen, diesen einmaligen Reichtum an geistigen und sprachlichen Grundsteinen für ihre Aus-Bildung kennen zu lernen, gleichzeitig damit ihr Deutsch zu sichern und zu bereichern und existenzielle Grunderkenntnisse anhand von antiken Autoren zu vertiefen, deren Gedankengut unsere abendländische Kultur nachhaltig beeinflusst hat.

Besonderheit des Faches
Je jünger die Schüler sind, desto mehr Spaß macht es ihnen sich spielerisch mit der Grammatik zu befassen, sich kreativ mit Wörtern zu beschäftigen und ihre Bedeutung zu verstehen, die Konstruktion der lateinischen Sätze zu erkennen und elegant ins Deutsche zu übertragen. Durch Latein lernen sie außerdem systematisch und präzise zu arbeiten, eine Fähigkeit, die sie in unserer schnelllebigen Zeit auszeichnen wird.

Nach der 10. Klasse bekommen die Schüler das Latinum, das ein Diplom für sich darstellt.

"Mathematik ist das Alphabet, mit dessen Hilfe Gott das Universum beschrieben hat." (Galileo Galilei)

Mathematik ist eine Schlüsseltechnologie, ohne die vielen modernen technischen Anwendungen nicht denkbar wären. Hochtechnologie beruht meist auf mathematischer Theorie. Mathematik spielt eine fundamentale Rolle in der industriellen und medizinischen Forschung und Entwicklung, im Finanzwesen und in der Wirtschaft. Sie ist die Basis aller Naturwissenschaften.
Unter anderem ist Mathematik entscheidend, wenn Modelle und Simulationen aufwendige und kostspielige Versuchsreihen ersetzen, wenn Prognosen erstellt werden sollen (z.B. die Wettervorhersage) und auch bei der Prozessanalyse und Prozessoptimierung.
Zur Anwendungsrelevanz und Nützlichkeit der Mathematik kommt hinzu, dass Mathematik einfach Spaß machen und begeistern kann. Auch der rein ästhetische Gesichtspunkt mathematischer Logik bleibt in der Bewertung dieses Faches leider oft unberücksichtigt.

Ziele des Faches
Die Freude an der spielerischen und ästhetischen Seite der Mathematik entwickeln ist eines der Hauptziele des Mathematikunterrichtes der Schule. Dazu gehört das Entwickeln einer zielgerichteten Problemlösefähigkeit, eines korrekten Umgangs mit den gewonnen Lösungen und eines Einblicks in allgemeine Beweisverfahren. Die Förderung der Übersetzungsfähigkeit von Alltagssituationen in die Sprache der Mathematik, die Festigung wichtiger Kultur- und Rechentechniken (insbesondere das Entdecken und Anwenden von Algorithmen) und die Entwicklung eines kritischen Umgangs mit den Formen grafischer Veranschaulichungen sind weitere Ziele des Mathematikunterrichtes.

Besonderheiten des Faches
Stärker als in jedem anderen Fach bauen die Inhalte und Konzepte aufeinander auf und sind ohne das früher gelernte oft gar oder nur schwer zu verstehen. Daher lassen sich die oben genannten Ziele nur durch konstante Beteiligung am Unterricht und konsequentes, regelmäßiges und selbständiges Bemühen um die Hausaufgaben erreichen.
Musik ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur und ein unverzichtbares künstlerisches und soziales Ausdrucksmittel. Der Musikunterricht lässt sich grob in drei Bereiche gliedern: Im ersten Bereich „Musik gestalten“ stehen das Singen, Musizieren und Bewegen im Vordergrund. Der zweite Bereich „Musik hören und verstehen“ umfasst das aspektbezogene, systematische und strukturierte Analysieren von Musikabschnitten sowie ganzer Werke. Die „Reflexion“ bildet den dritten Bereich des Unterrichts, die Schüler*innen lernen Komponisten verschiedener Epochen, ihr Leben und Werk in historischen und kulturellen Zusammenhängen kennen. Darüber hinaus werden die Schüler*innen mit dem Mitlesen von Partituren und Notenbildern sowie mit ästhetischen und akustischen Phänomenen vertraut gemacht.

Lernziele des Faches
Der Musikunterricht dient zum Erwerb der Musiksprache und zur Förderung der Kreativität und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung und gymnasialen Bildung der Jugendlichen bei; er verhilft zur Erwerbung eines stärkeren Selbstbewusstseins durch die Vertiefung sozialer Kompetenzen.

Besonderheiten des Faches
Musik kann in Verbindung mit anderen Fächern, wie z.B. Physik (Akustik), Philosophie (Ästhetik), Deutsch oder Italienisch (Lied und Lyrik) und Kunst zur ästhetischen und kulturellen Bildung unserer Schüler beitragen.
Das Schulprogramm im Bereich Musik gibt den musikbegeisterten Schüler*innen die Möglichkeit, ihren Horizont zu erweitern: Arbeitsgemeinschaften aller Art (Gesang-, Instrumentalensembles) und verschiedener Stilrichtungen (klassisch, Pop) werden allen Klassenstufen angeboten, mit dem Ziel, Talente zu entdecken und zu fördern. Dadurch haben schon in sehr jungem Alter unsere Schüler*innen die einmalige Möglichkeit, sowohl als Solisten als auch in Ensembles mit der Musik Bühnenerfahrung zu sammeln.
Im Nachmittagsprogramm können Schüler*innen im Einzelunterricht mit fachkompetenten Lehrern noch zusätzlich Instrumentaltechnik erwerben oder erweitern.
Die Deutsche Schule Rom ist mit anderen Deutschen Auslandsschulen vernetzt, mit denen sie am wichtigsten deutschen Musikwettbewerb für Jugendliche, „Jugend musiziert“, teilnehmen kann. Die besten Musiker*innen konkurrieren dann auf Bundesebene mit Vertretern aus allen Bundesländern.
Physik bildet die Grundlage aller Naturwissenschaften. Sie trägt dazu bei, zahlreiche faszinierende Phänomene in der Natur zu verstehen. Unser modernes Weltbild sowie zahlreiche Errungenschaften der Technik sind auf Erkenntnisse der Physik zurückzuführen.

Ausgehend von ihrer Lebenswirklichkeit erlernen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht spezifische Methoden und Arbeitsweisen der Physik. Zentraler Bestandteil des Unterrichts sind dabei Experimente, die geplant, durchgeführt und ausgewertet werden. Schülerexperimente und das Arbeiten mit digitaler Messwerterfassung sind dabei wesentliche Inhalte Bestandteile eines modernen Physikunterrichts.

Der Physikunterricht der Oberstufe vermittelt anspruchsvolle und vertiefende Kenntnisse im Fach Physik. Hier können die Schülerinnen und Schüler eine sehr gute Basis für jedes naturwissenschaftlich orientierte Studium erhalten.
Das Fach Sozialkunde an der DS Rom ist Bestandteil der Stundentafel ab Klasse 8, wo das Fach zunächst in italienischer Sprache unterrichtet wird. Unsere prädestinierte Lage in der Hauptstadt ermöglicht, dass der Unterricht im Klassenraum mit Besuchen von Senat oder Parlament verbunden werden kann. Die Verknüpfung von Politik-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in dem Fach trägt dazu bei, die durch vielfältige Ursachen und Bedingungszusammenhänge entstandenen ökonomischen, gesellschaftlich-sozialen, politischen und ethischen Herausforderungen in einer globalisierten Welt durch die vernetzende Analyse zu verstehen, Lösungs- bzw. Handlungsmöglichkeiten zu sichten, zu entwickeln und aus der Perspektive mehrerer Standpunkte kritisch zu bewerten.

Ziele des Faches
Die curriculare Ausgestaltung des Fachs orientiert sich eng an den im Schulprogramm genannten Zielen wie Wertorientierung, Verantwortungsbewusstsein, Eigenständigkeit und Entwicklung der Individualität der Persönlichkeit. Ausgehend davon soll die Entwicklung eigener Maßstäbe für die Beurteilung gesellschaftlicher Entwicklungen und Konflikte zu eigenen Positionsbestimmung führen (Beurteilungskompetenz), um bei der zukünftigen ökonomischen, gesellschaftlich-sozialen, politischen und ökologischen Gestaltung im Sinne der o. a. Ziele aktiv, bewusst und verantwortlich mitwirken zu können (Handlungskompetenz). Hierbei wird die Rolle unserer Schüler als aktiv gestaltende Bürger eines vereinten Europas in den Mittelpunkt gestellt.

Besonderheiten des Faches
Zentraler Bestandteil dieser Zielsetzung ist die schülerzentrierte Projektarbeit zum Beispiel im „Model United Nations“ oder „New Generation European Parliament“ und anderen Planspielen sowie die regelmäßige Begegnung mit politischen Handlungsträgern.
Wie in Deutschland gehört Sport an der Deutschen Schule Rom zu den Fächern, die von der ersten Klasse bis zum Abitur durchgehend unterrichtet werden. Regelmäßige Bewegung ist wichtig für das Herz-Kreislauf-System und erleichtert nachgewiesenermaßen das kognitive Lernen. Darüber hinaus sind gut ausgebildete koordinative Fähigkeiten auch im Alltag wichtig.

Ziele des Faches
In diesem Sinne strebt die Deutsche Schule Rom eine gute sportliche und motorische Grundausbildung aller Schüler an. Dazu gehört Kraft- und Koordinationstraining im Allgemeinen und die Sportarten des klassischen Sportartenkanons im speziellen. Zu diesem Kanon zählen an der DSR:

  • im Bereich Sportspiele: Fußball, Basketball, Handball, Volleyball, Hockey
  • im Bereich Individualsportarten: Schwimmen, Leichtathletik, Turnen, Gymnastik/Tanz, Badminton.
Die Schülerinnen und Schüler sollen im Laufe ihrer Zeit an der DS Rom Grundfertigkeiten in allen diesen Sportarten erlernen.

Besonderheiten des Faches
Die Sportstätten an der Deutschen Schule Rom bieten optimale Voraussetzungen für gelungene Bewegungszeit: eine Sporthalle, ein Gymnastikraum, das schuleigene 25m-Schwimmbecken sowie der große Freiluftbereich mit Sportplätzen und Leichtathletikanlagen sind ein Prunkstück der Schule. In den Klassenstufen 5 und 6 wird Sport koedukativ unterrichtet. In Klasse 5 bietet die Fachschaft Sport im Rahmen der Wahlpflichtfächer einen Sportkurs an. Ab Klasse 7 wird den nun unterschiedlichen Bedürfnissen und Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler Rechnung getragen und getrennt geschlechtlich unterrichtet. In der Oberstufe wählen die Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Sportarten aus, um möglichst ihren Neigungen und bevorzugten Sportarten entsprechend gefördert zu werden.
Die ausgezeichneten Sportstätten werden natürlich auch nachmittags genutzt. Im AG Bereich werden Fußball und Volleyball angeboten. In der Nachmittagsbetreuung („Doposcuola“) steht eine ganze Palette weiterer Sportarten wie z.B. Kunstturnen, Tae-Kwon-Do und Schwimmen zur Auswahl.
Fest im Jahresplan der Fachschaft Sport verankert sind Sport- und Schwimmfeste, die Teilnahme möglichst vieler Schüler, Lehrer und Eltern am Roma-Fun Lauf und der Sponsorenlauf (alle zwei Jahre). Im Fußball gibt es regelmäßige Spiele und Turniere mit und gegen andere (internationale) Schulen in und um Rom.
Der Sport als verbindende Kraft – ein wichtiger Teil des Schullebens an der Deutschen Schule Rom!