Mit dem rechenschwachen Kind wird erst eine diagnostische Untersuchung durchgeführt. Damit soll nicht bestätigt werden, dass Rechenschwierigkeiten vorliegen, sondern es wird ermittelt, um welche Rechenschwierigkeiten es sich handelt. Es muss die Art und der Ausprägungsgrad der Rechenschwäche festgestellt werden, um die Förderung so gezielt und sinnvoll wie möglich zu gestalten. Defizite im Mathematik-Verständnis können erst aufgearbeitet werden, wenn man über die nötigen Erkenntnisse der jeweiligen Lernausgangslage des Kindes verfügt.
Das Ziel der Förderung ist es, rechenschwache Schüler bei der Entwicklung eines korrekten Mengen- und Zahlbegriffs zu unterstützen. Darauf aufbauend wird ihnen der sichere Umgang mit Mengen und Zahlen im operativen Bereich vermittelt.
Als Grundpfeiler der Förderung sei die minutiöse Beobachtung des Lösungsverhaltens bzw. der Lösungsstrategien der Schüler genannt, da sie ständig neue Aufschlüsse über die noch zu erarbeitenden Bausteine der Arithmetik gibt. Die Schüler werden ständig aufgefordert, ihre Gedanken laut zu formulieren, ihre Denkmuster offen darzulegen und über ihre Lösungswege zu diskutieren.
Diese Art von Förderung eignet sich nicht nur für ausgeprägte Rechenschwäche/Dyskalkulie, sondern auch für jene Kinder, die aus den verschiedensten Gründen bestimmte mathematische Fertigkeiten nicht ausreichend verinnerlichen, Wissenslücken anhäufen, zunehmend unsicher werden und schließlich nicht mehr imstande sind, dem Unterricht ausreichend zu folgen. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Nachhilfe gibt diese Förderung dem Schüler die Möglichkeit, den unabkömmlichen Anschluss an den aktuellen Schulstoff wiederzuerlangen.
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Ernestine Koettl
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